new zealand: 17.01.08

Gegen 6 Uhr weckte uns der Regen. Diese Wetteränderung kam sehr überraschend, denn gestern hatten wir strahlend blauen Himmel gehabt. Aufgrund der Witterung waren wir sehr unmotiviert gewesen, los zu fahren. Während einer kurzen Regenpause packten wir zumindest die nötigsten Sachen zusammen. Die kurze Regenunterbrechung dauerte jedoch nur wenige Minuten, ehe es erneut heftig schüttete. Ohne große Nahrungsmittelreserven beschränkten wir das Frühstück auf den Verzehr einiger Süßigkeiten. Gegen Mittag kamen die ersten Wanderer zum See. Sie verweilten jedoch nur sehr kurz. 13:30 Uhr forderte uns ein Parkwächter auf abzubauen, denn wir zelteten mit mehr als 200 m von einem öffentlichen Weg entfernt; eigentlich zelteten wir auf dem Weg. Wir machten uns also daran, bei strömenden Regen die Zelte abzubauen und erreichten nach einer guten Stunde die Hauptstraße.

Wir entschieden uns, bis zum Fox Gletscher zu fahren und dort eine Zeltstelle zu suchen. Die Entfernung betrug 25 Kilometer. Dazwischen lagen jedoch mehr als 600 Höhenmeter. Mäfju konnte sich früh absetzen und ich versuchte gar nicht, ihn einzuholen. Bei nicht mehr als 19 °C fuhr jeder sein Tempo. Es galt drei Steigungen zu überwinden. Beim letzten Anstieg hatte Mäfju einige Minuten auf mich gewartet. Wir machten noch schnell ein Bild von uns und radelten ein kurzes Stück bergab ins Örtchen Fox. Dieses besteht aus wenigen Häusern und die gesamte Infrastruktur hat mit dem nahe liegenden Fox-Gletscher zu tun. Uns war es erst einmal wichtig, die Zelte trocknen zu können. Da wieder einmal alle Wiesen eingezäunt waren, mussten wir den örtlichen Zeltplatz aufsuchen (7,5 € pro Person). Am Nachmittag war Wind aufgefrischt, welcher zumindest den Regen verdrängt hatte. Nach einer warmen Dusche fühlten wir uns schon wesentlich besser. Zum Abendbrot gab es Instandnudeln in der großzügig ausgestatteten Campingküche. Mäfju vermisste eine gemütliche Sitzecke, wie er sie aus anderen Campingplätzen kannte. Für einen 1 € pro 20 Minuten konnten wir auch das Internet aufsuchen. 22:30 Uhr suchten wir die Zelte auf. Für morgen war deutlich besseres Wetter voraus gesagt!