Tag 12: 14.02.07 (7 km): Heimflug mit Komplikationen
Mäfju auf dem Rollfeld

In dieser Nacht hatten wir nicht so fest geschlafen denn es war bei geöffneten Fenster sehr laut gewesen. Wir konnten beide nicht lange schlafen und standen deswegen 7:15 Uhr auf. Mäfju war bereits etwas länger munter gewesen und hatte Musik gehört. Wir frühstückten auf der Terrasse und genossen die ersten Sonnenstrahlen des Tages. Außerdem mussten wir noch einige Postkarten schreiben. Den Großteil hatten wir jedoch bereits gestern Abend „abgearbeitet“. Gegen 10 Uhr verließen wir das Hotel und radelten zum Flughafen. Auf der etwa halbstündigen Fahrt passierte nichts außergewöhnliches. Mir war nur aufgefallen wie schnell man sich an Land und Leute gewöhnt hatte, denn vor noch nicht einmal zwei Wochen kamen mir die vielen Mopeds und Menschen in ihren Gewändern sehr fremd vor. Während der letzten Tage gehörten sie jedoch zum täglichen Straßenbild, was unsere Wahrnehmung ihnen gegenüber deutlich verändert hatte. Am Flughafen wurde gebaut, sodass wir den richtigen Eingang etwas suchen mussten. Dort angekommen hatten wir noch gute zwei Stunden bis zum Abflug zeit. Wir wechselten unsere Sachen auf der Toilette und wollten gemütlich einchecken, als die ersten Probleme auftraten. Das Bodenpersonal wollte unsere Räder nämlich nicht mitnehmen. Für uns war die Situation nicht gerade einfach, denn wir hatten auch kein Papp-Boxen bei der Hand um unsere Räder einzupacken. Lediglich ein Koffereinpackautomat hätte die Räder mit Plastik einwickeln können. Ich versuchte mein Glück, während Mäfju mit den Marokkanern verhandelte. Ich merkte schnell das man die Räder nicht einpacken konnte. Mäfju hatte dagegen mehr Glück gehabt, denn er hatte – ähnlich wie ich damals in Korea – einen Zettel ausgefüllt, indem wir uns bereit erklären das wir für Schäden am Rad selber haften. Weil der Zettel nur auf Arabisch war, hatte Mäfju eine Sprachergänzung gefordert. Sein Französischvokabular half ihm dann zumindest den Inhalt des Textes zu verstehen. Die zähen Verhandlungen musste er mit mehreren Männern gleichzeitig führen. Am Ende des Diskurs, konnten wir alle über die Umstände lächeln. Eine Stunde vor dem Abflug checkten wir ein. Das Gepäck samt Trinkflaschen und Essen im Handgepäck wurde problemlos angenommen und wir begaben uns in den Warteraum des Airports. Leider hatte der Flieger mehr als eine Stunde Verspätung, sodass wir uns bereits in Zeitnot wegen unseres Anschlussflugs sahen. Erst einmal ging es jedoch wieder zurück nach Europa. In Barcelona gelandet, passierten wir die Passkontrolle zügig und rannten zu unserem Gate. Unsere Eile war angebracht, denn als wir unser Ziel erreicht hatten, war die Tür zur Gangway bereits geschlossen gewesen. Wir agitierten die freundlichen Iberia-Leute und sie ermöglichten es uns, das Flugzeug doch noch zu besteigen - im allerletzten Ritt sozusagen. Wir waren erst einmal erfreut, aber schon bald dämmerte uns, das es die Räder samt Gepäck wohl nicht geschafft hatten. Keine zwei Stunden später landeten wir in Frankfurt. Am Gepäckband warteten wir vergebens auf unsere Sachen und schon bald kam eine Sachbearbeiterin von Iberia zu uns, die uns mitteilte das die Räder mit den Taschen noch in Spanien sind. Wir beschrieben alles und man versprach uns, das wir die Sachen binnen drei Tagen frei Haus zugestellt bekommen würden. Mäfju hatte zum Glück seinen Wagenschlüssel am Mann, sodass wir zumindest wieder nach Hause fahren konnten. Die Heimfahrt war ohne Komplikationen verlaufen und die Räder wurden auch am nächsten Abend wie versprochen nachgeschickt.

Anflug auf Barcelona


Statistik zum 12ten Tag

leicht bewölkt war es
Vormittag
leicht bewölkt war es
Nachmittag

Tageskilometer
6,61 km
Gesamtkilometer
1035,05 km
Höhenmeter
10 (9461)
maximale Höhe
521 Meter
Durchschnittsgeschwindigkeit
16,5 km/h
reine Fahrzeit
0:24:04 h (50:34:54 h)
Start
9:20 Uhr
Ziel
10:00 Uhr
TopSpeed
25,7 km/h
Temperatur
19 - 25 °C
Übernachtung
Jena
Trinken
Wasser & Cola
Stärkungen
k.A.
Ausgaben
k.A.

Tag 11 / Statistik / TippsStart






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